1. |
Drunten Im Tale
05:46
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Drunten im Tale ist’s wirr und laut
Drum bleib ich lieber oben
Wer einsam in die Ferne schaut
Dem Ruhe stets gewogen
Wie verachte ich das eilig Leben, Menschenscharen
Niemand entsinnt sich der Natur
Jeden Tag dem Unglimpf sich ergeben
Von Einkehr keine Spur
Nie werd ich diese Leut verstehen
Als hätten sie keine andere Wahl
'S ist besser seinen eigenen Weg zu gehen
Und zu meiden diese täglich Qual
Seht euch bloß all diese Menschen an,
Was ist das für ein Leben?
In der Ruhe liegt die Kraft
Wie so oft ich schon gepredigt
Missverstehen ist mir schleierhaft
Aller Pflichten man sich entledigt
So einfach kann das Leben sein
Selbst versorgt, ganz ohne euch
Nimm das was mir die Erde gibt
Und leb mein Leben ungetrübt
So bleib ich allein hier oben
Schau in die Ferne und hör der Stille zu
Und wenn einst meine Zeit gekommen
Ich geh in aller Seelenruh
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2. |
Tempus
06:28
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Was einst so hell am Firmament
Ist nur mehr ein Schatten seiner selbst
Gedanken sind das was bleibt,
Und auch die versickern bald
Im Dunkeln
Der Finsternis
So kalt, so kalt
Der Nebel der Vergangenheit
Wird dichter
Und dichter
Die Zeit, sie schreitet stets voran
Zerfall der Ewigkeit
Der Ewigkeit
Was einst so schön am Firmament glimmt langsam vor sich hin
Bald wird das letzte Licht erlöschen und die Asche sich versammeln
Vergangenheit und Zukunft sind nur Worte, die Spuren zieh‘ ich jetzt
Nichts bleibt so wie es mal war und die Zeit sie schwindet dahin
Die Sonnenstrahlen wärmen mich,
doch schützen sie vor verderben nicht
Der kalte Winter geht zu Ende,
doch diesmal folgt der Frühling nicht
Die Welt um mich, sie wuselt weiter,
so unbekümmert, unbeschwert
Ich entfessle meine Gedanken,
das Wesentliche ist doch unwesentlich
Licht und Dunkel vermischen sich,
die Sonne zerfällt zu Staub
Ich gleite durch die Unendlichkeit,
dorthin wo man den Himmel glaubt
Raum und Zeit verschmelzen hier
und werden langsam eins
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3. |
Waldläufer
06:54
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Sein Herz ihn durch die Lande trägt
Mit Wald und Berg ist er vertraut
Und wenn er dann sein Ziel erreicht
Mit Ehrfurcht in die Ferne schaut
Ein einsam Licht am Joche brennt
Der Rauch im Dunkeln schwindet
In Sicherheit wiegt er sich dort
Wo er sich labt und Ruhe findet.
Im Morgengrauen bricht er auf
Von Fernweh stets getrieben
Dem Fluss entlang steigt er hinab
Dem Waldesduft entgegen
Wurzeln schlagen ist ihm fremd
Er ist am Horizont daheim
Freiheit ist sein sehnlichst Wunsch
Des Waldläufers Glück allein
Sein einfach Leben er genießt
Mit Herz und Seel in der Natur
Im Kleinen auch das Große sieht
Und Wichtigkeit gekonnt abwiegt
Er wandert stets durch Berg und Tal
Des Menschen Tun verachtend
Einsam, aber glücklich lebt
Gelöst von all der irdschen Qual
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4. |
Misanthrop
04:40
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Wenn ich diese Menschen seh, mit nichtigen Problemen
So schwach, verweichlicht, ohne Stolz, durch ihr verwöhntes Leben
Dach überm Kopf und immer satt, aber trotzdem nie erfüllt
Der Wohlstand hat die Menschen verändert, in Watte eingehüllt
Dem Feinde unterworfen, kein Widerwort, wahret euch den Schein
Aus gemachten Fehlern lernt man nicht, so scheint es nun zu sein
Den Massen folgen, nie selbst entscheiden, niemals etwas riskiern
Sich wegdrehen, wegsehen, deinen Nächsten lass krepiern
Ihr wählt den einfachen Weg, sich nie dem Gegner stellen
Und kommt es doch zu einem Kampf, weinend um Verschonung flehen
Fleht!
Nennt mich einen Misanthrop
Der Mensch ist mir egal
Von Gesellschaften halt ich mich fern
Niemals werd ich sozial!
Ja, ich bin ein Misanthrop
Aus Ignoranz schöpf ich meine Kraft
Der Mensch hat mich dazu gebracht
Dass ich dieses Kollektiv veracht
Dieser unerträgliche Hass, der Ekel
Vor dem, was ihr verkörpert
Was aus euch geworden ist
Hoffnungslos, eine Schande
Die menschliche Brut
Abscheuliche Brut
Den Massen folgen, nie selbst entscheiden, niemals etwas riskiern
Sich wegdrehen, wegsehen, deinen Nächsten lass krepiern
Deinen Nächsten
Lass krepiern
Mit der Natur ich im Einklang steh
Und für immer einsam Wege geh
Für immer
Einsam Wege geh
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5. |
Der Ewige Augenblick
05:35
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Wenn die Sonne untergeht und die Zeit für uns für immer steht
Wenn die Wut langsam verblasst und die Trauer verdrängt den bitteren Hass
Wenn Größe und Stärke vergeblich sind und Wehmut auf die Knie mich zwingt
Wenn die Welt in Teile bricht und dein Geist nur in Gedanken spricht
Die bittere Wahrheit kaltblütig
Glühend in die Brust mir sticht
Wenn die Lichtgestalten weichen
Und jäh die Nacht anbricht
Dann frag ich mich…
Wann werden wir uns wiedersehen?
Die Gedanken kreisen schnell doch die Zeit steht still
Wann werden wir uns wiedersehen?
Im Schatten des Seins ist das alles was ich will
Wann werden wir uns wiedersehen?
Die Gedanken kreisen schnell, wann ist es soweit
Wann werden wir uns wiedersehen?
Nur dieser eine Moment, ein Augenblick für die Ewigkeit
Wenn die Sonne untergeht und die Zeit für uns für immer steht
Wenn die Wut langsam verblasst und die Trauer verdrängt den bitteren Hass
Wenn Größe und Stärke vergeblich sind und Wehmut auf die Knie mich zwingt
Wenn die Welt in Teile bricht und dein Geist nur in Gedanken spricht
Die bittere Wahrheit kaltblütig
Glühend in die Brust mir sticht
Es ist des Schicksals größtes Schenken
Dass wir nicht an den letzten Tag stets denken
Der Nebel der Zukunft bewahret uns
Doch wenn die Sonne untergeht
Über Berg und Tal
Diese eine Sekunde, der letzte Abendstrahl
Dann frag ich mich…
Wann werden wir uns wiedersehen?
Die Gedanken kreisen schnell doch die Zeit steht still
Wann werden wir uns wiedersehen?
Im Schatten des Seins ist das alles was ich will
Wann werden wir uns wiedersehen?
Die Gedanken kreisen schnell, wann ist es soweit
Ob ich Dich wohl wiederseh?
Nur dieser eine Moment, ein Augenblick für die Ewigkeit
Auch ich seitdem wuchs stille fort
wie du, und nichts an mir wollt weilen
Doch meine Wunde wuchs nicht zu
und wird wohl niemals heilen.
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6. |
Entropie (Outro)
01:01
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Waldläufer Trentino-South Tyrol, Italy
Black Metal from the mountains of South Tyrol / Italy.
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